Da schlummer ich süßträumend im kuscheligen Bett und im nächsten Moment erklingt ein "schmatz schmatz" an meinem linken Ohr.
"Svea, leg Dich hin, ist alles in ordnung." murmel ich schlaftrunken. Ich höre, wie die weiße Huskydame sich hinlegt, versuche den Traum wieder aufzugreifen, der so freundlich und angenehm war, da ertönt es wieder: "Schmatz schmatz." Pause… Dann wieder "schmatz schmatz".
Schlaftrunken tastet meine rechte Hand nach dem Wecker. Klick, das Display leuchtet auf. Es sind noch zweieinhalb Stunden bis zum eigentlichen Aufwachen.
"Svea, was ist denn los?" Ich lausche in die Dunkelheit. "Schmatz schmatz" und dann höre ich ein anderes Geräusch. Es ist ganz leise und klingt ungefähr so: Döddl döddl döddl dann eine minutenlange Pause und wieder döddl döddl döddl und von Svea, die neben dem Bett liegt "schmatz schmatz".
Der Schlaf raubt mir ein paar Sekunden an Reaktionszeit und dann sickert es langsam ins Bewußtsein. Es ist der kabellose Teil des Festnetztelefon, welches um Strom bittet. Natürlich bittet das Gerät nicht tagsüber um Strom, sondern nachts. Svea hatte wohl Mitleid mit dem Telefon und dachte sich, dass es wohl angebracht wäre, Frauchen zu wecken. "schmatz schmatz".
Im Dunkeln und barfuß tapse ich also in das Nachbarzimmer und knipse die Stromleiste an. Das Telefon kann nun endlich seinen Stromhunger stillen und Svea hat zufrieden registriert, dass sie mal wieder einen guten Job gemacht hat. Schon rasch fallen ihr die Augen zu und ein leises Fiepen zeigt einen wilden Hundetraum an.
Auch mir gelingt es, wieder einzuschlafen, aber in den schönen Traum fand ich leider nicht wieder rein…
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Ich lach mich kaputt, wenigstens Svea war dann glücklich