Numee ist da

Montag, 08.01.2007

Numee ist angekommen

Während wir schlummernd und dekorativ in der Wohnung rumliegen schreibt unser Frauchen an diesem Beitrag. Das nennt man dann gerechte Arbeitsteilung.

  • Svea: Drei Wochen waren wir von zu Hause weg, wir sind irre lang im Auto gefahren, man hab ich das genossen. Da wo wir waren, da war ich schon mal, vor ungefähr nem Jahr. Da ist ein See, eine Menge Hunde zum Toben und Rennen und in der Wohnung, wo wir gewohnt haben wohnt auch ein Kater. Wir haben auch ein paar Ausflüge gemacht zur Nothilfe für Polarhunde. Da hab ich ein paar meiner Husky-Artgenossen kennengelernt. Mit der Numee, die da noch Lucina hieß, sind wir dann auch mal Auto gefahren und auch Gassi gegangen. Wir fanden uns auf Anhieb nett und zwar soooo nett, daß mein Frauchen und ich die Numee dann einfach mitgenommen haben.
  • Numee: Hallo, ich bin die Numee. Also jetzt bin ich die Numee, vorher war ich die Lucina. Ich komme von der Nothilfe für Polarhunde Nord e.V. und war vorher in Spanien gewesen. Leider kann ich meinem neuen Frauchen nicht alles erzählen, was ich früher schon alles so erlebt haben in dem einem Jahr, welches ich schon lebe, aber vielleicht ist das auch gar nicht mehr sooo wichtig.
    Vor ein paar Tagen kam diese fremde Frau mit ihrer grauweißen Hündin zu uns in die Station. Wir waren alle mächtig aufgeregt. Was will die hier? Ihren Hund abgeben oder einen von uns mitnehmen?
    Ich wurde in den Garten gelassen und ihre Hündin auch. Interessiert haben wir uns freundlich beschnuppert und dann die Umgebung, wir fanden uns auf Anhieb nett. Svea heißt die Hündin, wie ich später dann erfahren habe.
    Anschließend wurde ich angeleint und bin dann mit der Frau und Svea zusammen Gassi gegangen. Das hatte mir sehr gefallen.
    Am nächsten Tag kam die Frau und Svea wieder und die Frau hat mich ins Auto reingehoben, das fand ich etwas unheimlich, aber Svea saß auch mit drin. Einer der Betreuer ist auch mit eingestiegen und dann sind wir losgefahren. Ich war ganz ruhig und hab neugierig dieses Wischdingens auf der Scheibe hinten angeschaut. Dann wurde ich wieder in den Zwinger zu meiner Wurfschwester Lucia gebracht. Erst zwei Tage später dann kam die Frau und Svea wieder. Wir sind zusammen Gassi gegangen und dann wurde ich wieder in das Auto gesetzt. Wir sind sehr lange und schnell gefahren und ich war sooo müde, aber ich wollte mich nicht hinlegen, am Ende hätt ich sonst noch was verpaßt. Irgendwann, Svea schlief schon längst, hab ich mich dann auch hingelegt. Die Frau, nun ja unser beider Frauchen, hatte unterwegs ein paar mal angehalten und uns immer an der Leine aussteigen lassen. Mittlerweile weiß ich wie man selber in ein Auto einsteigt. Hihi… Es war schon dunkel, als wir ankamen und ein Mann kam zum Auto. Svea hat sich wie irre gefreut und er roch ein bißchen wie das neue Rudel, das also ist nun mein neues Herrchen. Er hat Fell im Gesicht. Wir sind erstmal Gassi gegangen und da waren Schafe und ich hab gezogen was ich konnte, die rochen doch sooooo lecker, aber Frauchen hat mich gut festgehalten. Anschließend sind wir in ein Haus gegangen, da hab ich mich nicht getraut die Treppen raufzugehen, das war wirklich sehr sehr unheimlich. Alles in der Wohnung riecht nach Svea, Frauchen und Herrchen und da war ein weiches Körbchen und Schweineohren und Ochsenziemer und solche Sachen. Und auch son Quietschdingens, da hab ich aber etwas Angst vor und Svea hat sich schon wieder wie irre über alles gefreut. Herrchen hat dann sehr leckeres Essen in die Näpfe gefüllt. Es gab Quark mit Wasser, Haferflocken und Karotte und ein paar Stunden später gab es echtes rohes Fleisch mit Knochen und ich bin so richtig satt geworden. Bin ich denn im Himmel gelandet? Und dann sind wir nochmal Gassi gegangen und danach hab ich mich in das Körbchen gelegt und bin eingeschlafen und ich bin aus dem Körbchen erst wieder aufgestanden, als Frauchen auch wieder aufgewacht ist und dann sind wir zusammen Gassi gegangen. Alles ist so neu, so anders und fremd, einiges macht mir noch Angst und anderes ist einfach nur schön. Frauchen redet mit mir und Svea, mal streng und mal ganz lustig.

    Bleib ich denn jetzt für immer hier?

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Mein erster Geburtstag

Montag, 08.01.2007

Mein Geburtstag

Ich habe heut Geburtstag trallalalala…

Zwei Jahre bin ich alt und fühle mich schon ganz schön erwachsen. Gestern hab ich eine Rudelschwester bekommen, sie heißt Numee. Ich finde sie sehr nett. Ich hab sie aussuchen lassen in welchem Körbchen sie liegen möchte.

Na sowas, da ist heute mein eigener persönlicher Tag und ich weiß gar nichts zu erzählen.

Doch eine Sache ist das noch, dieses Tagebuch hier wird geschlossen und mein Frauchen macht ein neues auf, da stehen dann die Geschichten und Numee und mir drin.

Also geht es lustig und heiter weiter im neuen Tagebuch mit meiner neuen Rudelschwester.

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Mein Hobby: Quietschies ausbauen

Mittwoch, 13.12.2006

 

Mein Hobby – Quietschie ausbauen

Ja klar hab ich auch ein Hobby. Ich baue leidenschaftlich gern Quietschies aus und das geht so:

Frauchen geht in ein Tierbedarfsfachgeschäft, tolles Wort, und kauft da ein Stofftier.
In dem Stofftier ist ein Quietschie drin. Zu Hause dann bekomm ich das Stofftier. Fürs Ausbauen des Quietschies lasse ich mir richtig lange Zeit, ich bin halt ein Genußhusky.
Also als aller erstes beschnupper ich das Stofftier. Dann ertaste ich mit meinen Zähnen, wo das Quietschie sitzt. Dafür lasse ich mir mindestens ein Tag Zeit. Nun genieße ich mindestens zwei weitere Tage das Quietschen, wenn ich das Stofftier hochwerfe, auffange, drauf rumbeiße, totschüttel und so weiter, kann aber auch länger als zwei Tage dauern. Ist diese Phase abgeschlossen, untersuche ich die Nähte des Stofftieres. Da ich sehr geduldig bin, finde ich dann meist doch recht rasch eine Schwachstelle einer der Nähte. Da friemel ich dann mit meiner Zunge und meinen Zähnchen so lange dran rum, bis die Naht etwas geöffnet ist. Weit auf muß die Naht ja nicht, die Watte die in dem Stofftier ist, passt auch durch ganz kleine Öffnungen. Nun puhle ich da in aller Ruhe die Watte heraus und meistens bekomm ich dabei auch das Quietschie zwischen die Zähne und puhle das auch gleich mit raus. Aber damit bin ich noch lange nicht fertig, denn das Quietschie aus dem Stofftier ist immer noch in einen dünnen Stoff eingewickelt. Diesen gilt es ebenfalls zu öffnen, aber ganz vorsichtig, ich will ja nix kaputt machen. Nun endlich ist das Quietschie nackig, es ist eine runde etwas dickliche Scheibe mit so nem Penöbel dran. Und nun endlich, wenn es so da nackig vor mir liegt, quietschie genüsslich da drauf rum.
Leute, es ist wirklich ein herrliches Hobby…

Apropos, Frauchen, kaufst Du mir bald mal wieder ein neues Stofftier mit Quietschie?

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Ich bin ein LARP-Hund

Mittwoch, 17. August 2005

Ich bin ein LARP-Hund

Na holla, waren das aufregende Tage.

Da haben wir son gaanz großes Auto geholt und da haben wir gaaanz viele Sachen reingetan und ein paar Leute auch noch und dann sind wir gaaaaaaaanz weit damit gefahren.
Und zwar nach Brokeloh bei Hannover, das sind mehr als 800km weit weg von zu Hause.

Dort haben Frauchen und Herrchen wieder das Stoffhaus aufgebaut und diesmal auch meine Schlafbox aus Stoff.
Und ganz viele andere Leute haben auch Häuser aus Stoff aufgebaut und manche haben Sachen aus Blech angehabt.
Viele dieser Leute haben mit Stöckchen gespielt, aber da durfte ich nicht mitmachen, damit die Latexstöckchen nicht kaputtgehen.
Sah aber lustig aus.
Frauchen und Herrchen haben ein schönes Feuerchen gemacht und leckere Sachen gebraten, gegrillt und gekocht und ich hab auch tolle Sachen zu essen bekommen.
Und alle Leute waren nett zu mir. Am besten gefielen mir die Leute, die mich gar nicht beachtet haben, da mochte ich dann sogar dran schnuppern gehen.

Eine Nacht lang sind wir hingefahren, eine Nacht lang zurück und vier Nächte haben wir da geschlafen.
Und nun sind wir wieder zu Hause.

Und heute sind wir prima spazieren gegangen und mein Frauchen hat mich irre gelobt heute.
Die denken, ich hab das nicht bemerkt, daß se die Leine haben fallen lassen, hab ich aber doch.
Und trotzdem hab ich immer gemacht, was se gesagt haben. Naja fast.
Wenn Frauchen „Laaaaaangsaaaaaaaaaaaaaaam“ sagt, dann geh ich langsam.
Wenn sie „Waaaarte“ sagt, dann bleib ich stehen.
Und wenn sie ein paar mal „Sitz“ sagt, dann setz ich mich hin.
Und weil ich das gemacht habe, hat sie mich dolle geknuddelt.
Mag ich aber eigentlich nicht soooo gern, aber ihr zur Liebe laß ichs mir halt gefallen. Bin ja nicht so.

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Herrchen hat Urlaub

Mittwoch, 20. Juli 2005

Herrchen hat Urlaub

Hui Herrchen hat Urlaub und das ist prima.

Da machen wir allerlei tolle Sachen.. öhm, oder aber auch merkwürdige Sachen.

Da sind wir gemütlich mit der Bahn nach Bern gefahren und was passiert da?
Frauchen hebt mich einfach in so ne Metallkiste auf Gummirädern rein und bindet mich da drinnen dann auch noch an. *kraisch* Mit so nem Ding hatte man mich vor längerer Zeit von meinen Geschwistern zu meinem Frauchen und Herrchen gebracht, bringt man mich jetzt von da auch wieder weg? *winsel*
Hab mich aber sofort beruhigt, weil Frauchen sich da auch mit reingesetzt hat und Herrchen saß auch schon drin.
Und dann rollt das Ding auch schon los. Und es rollt doch schon ne längere Zeit und eigentlich isses ganz gemütlich. Da hab ich erstmal schön geschlafen.
Irgendwann hörte das Ding wieder auf zu rollen und mit brummen hat es auch aufgehört.
Und Frauchen macht die Tür auf und wo sind wir? Zu Hause, na das war ja nen Ding.

Und dann haben Frauchen und Herrchen gaaanz viele Sachen in das Ding, ich nenn das jetzt mal Auto, gepackt.
Dann wurde es dunkel und als es dann wieder hell war, sind wir da wieder eingestiegen. Ich bin da von ganz alleine reingehüpft. *stolz*
Als wir dann irgendwo ankamen, da waren dann fremde Leute, eine Wiese ein Haus aus Holz und ein paar Häuser aus Stoff.

Frauchen und Herrchen haben dann auch ein Haus aus Stoff aufgebaut und sich irgendwie so andere Felle wie sonst angezogen.
Später kamen noch mehr Leute, die noch mehr Stoffhäuser aufgebaut haben. Und als es dunkel wurde, haben se kleine Feuer angezündet.
Ein paar haben mit so komischen Stöcken auf sich eingedroschen, sah ulkig aus. Frauchen meinte, daß das Latex-Schwerter gewesen sind und sie war total stolz auf mich, weil mir das mit dem Aufeinandereindreschen völlig egal war und das Geknalle ist mir auch total wurscht gewesen.

Irgendwann als ich schon gaaaaaaanz dolle müde war, sind wir dann in das Stoffhaus gegangen und haben uns hingelegt. Und weil mir das alles so fremd war, hab ich mich in Frauchens Arm gekuschelt und bin dann ganz schnell eingeschlafen.

In der zweiten Nacht wollte ich dann aber nicht mehr in Frauchens Arm schlafen, die zappelt mir zu sehr.
Als es dann wieder Tag wurde, haben Frauchen und Herrchen alles wieder in das Auto gepackt und wir sind nach Hause gefahren.

Was die Menschen und Frauchen und Herrchen da eigentlich gemacht haben, hab ich irgendwie nicht so verstanden.
Aber ist mir eigentlich auch völlig egal, Hauptsache Frauchen und Herrchen sind bei mir.

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