Gewitter, na und?

Freitag, 01. Juli 2005

Gewitter, na und?

In der Ferne blitzt es hin und wieder mal, aber das ist mir völlig schnuppe. Ich muß mal.
Los Frauchen, laß uns nochmal rausgehen.
Ist schon komisch so nachts. Da sieht alles irgendwie anders aus und irgendwie riecht die Welt da auch anders.
Wir gehen wie immer, wenn wir nur ne kurze Runde machen, zum Bahndamm.
Da sind so helle orangene Lampen und in deren Licht flattert es immer so lustig.
Ha.. haps… Mist, schon wieder daneben.
Heee… was ist denn das für ein lustiges Ding? Da hüpf ich gleichmal hinterher. Es ist irgendwie ein bißchen länglich, grün und hüpft.
Mal gucken, wie es schmeckt. Hmm.. eigenartig, also spuck ichs lieber aus.
Los hüpf nochmal. Ich helf Dir auch und stups Dich mit meiner Nase an.
Na was ist? Hüpfst Du jetzt endlich, oder soll ich Dich nochmals anstupsen?
Wenn Du nicht gleich loshüpfst, dann freß ich Dich. Ehrlich.
Nagut, dann freß ich Dich halt auf, selber schuld *kau knusper*

Frauchen, ich will noch nicht rein, laß uns mal schauen, was da zwischen Planschbecken und Tanne auf dem Boden rumwuselt, ja?

Na was ist denn das für ein Teil?
Ich forder es mal zum Spielen auf und bell es an.
Boah, Frauchen, was bist Du mutig. Du faßt das ja an? Und? beißt es? Ist es gefährlich?

„Svea, schau, das ist ein Igelchen, das ist nur stachelig, das tut nix.“

Päh… das kann ja jeder sagen: „Das tut nichts.“ Ich trau Dir nicht, da knurr ich das Ding lieber an und schnupper von hintenrum mal dran vorbei.
Neee… lieber nicht, komm Frauchen, wir gehen nach Hause schlafen…

Share

Neue Zähne

Dienstag, 07. Juni 2005

Neue Zähne

7 Zähnchen hat mein Frauchen von mir schon gefunden und aufgehoben.
Das fühlt sich aber auch ulkig an. Erst wackeln se, dann tuts manchmal
auch etwas weh und plötzlich ist da nen Loch. Und noch plötzlicher ist
da schon ein neuer Zahn, der das Loch wieder ausfüllt.
Wenn mir ein Zähnchen wackelt, dann kau ich immer gaaaaaanz dolle auf
dem leckeren rohen Kalbsschwanz rum, den Frauchen einmal die Woche
frisch für mich beim Metzger holt.
Das hilft dann immer prima beim Wackeln und Zahnloswerden.
Letztens hab ich was interessantes rausgefunden:

Brennessel: Egal wie oft ich reinbeiße, es hinterläßt immer ein
seltsames Gefühl auf der Zunge und dem Zahnfleisch.
Distel: Das gleiche wie bei einer Brennessel, egal wie oft ich rein
beiße, es piekt immer.

Nagut, dann beiß ich da halt nicht mehr rein. Aber in Wasser schon,
irgendwie geht das nie kaputt.

Ich wiege zur Zeit 14,1 kg und bin 49 cm hoch.

Share

Bahnfahren

Sonntag, 22. Mai 2005

Bahnfahren

Gestern sind wir mal wieder Eisenbahn gefahren.
Oh man, das mache ich echt gern und ich bin beim Einsteigen auch immer
etwas ungeduldig.
Und wenn Frauchen und Herrchen dann endlich einen Platz gefunden
haben, der ihnen gefällt, dann lege ich mich hin und warte auf die Bewegung
des Zuges.
Erst ist die Bewegung ganz zart und irgendwann hat sie ihren Rhythmus
gefunden und ich lege mich entspannt auf die Seite, träume etwas vor
mich hin und schlafe dann ein.
Herrlich.
Gestern bin ich dann irgendwann wieder aufgewacht, okay, ich wache ja
immer irgendwann wieder auf und schaue mich um. Höre die Stimmen von
Frauchen und Herrchen und döse dann wieder ein.
Aber gestern, da ließ ich meinen Blick so schweifen und da sah ich
dann tatsächlich einen anderen Hund.
Nagut, ich sah nur seine Vorderpfoten und seine Nase, aber immerhin.
Und er war ganz nah. Eigentlich genau vor meiner Nase.
Und da hab ich mich noch dichter rangerobbt. Aber ich konnte den
anderen Hund gar nicht erschnüffeln. Alles was ich roch war diese
unsichtbare Wand, so ähnlich wie die, die verhindert, daß ich auf den
Balkon gehen kann.
Da bin ich dann aufgestanden und habe den anderen Hund angebellt. Der
ist wohl auch zugleich aufgestanden und hat auch sein Schnäuzchen
bewegt, aber ich hab nix gehört.
Und dann hat Frauchen total laut losgelacht und ich hab sie völlig
irritiert angeschaut.
Warum lacht die denn so?
Sie hat dann zu Herrchen gesagt: „Guck mal, Svea sieht sich selber da
unten in dem Spiegelstreifen und denkt es wäre ein anderer Hund.“
Und da mußte Herrchen auch lachen.
Nagut, dachte ich, dann leg ich mich halt wieder hin und schlaf noch
ne Runde.
Und heute hat Frauchen schon wieder gelacht, gerade in dem Moment, wo
ich meine Zähne gefletscht habe um diese Fliege zu fangen.
Also entweder hatte mein Frauchen einen Clown gefrühstückt oder es sah
einfach nur lustig und nicht gefährlich aus.
Da muß ich am Zähnefletschen wohl noch etwas feilen… *grübel*

Share

Wecken, spielen, Zähne

Freitag, 20. Mai 2005

Wecken, Spielen und Zähne

Wie weckt man sein Frauchen, wenn man mal muß?

Man steckt einfach die Zunge in ihr Ohr, funktioniert ganz prima.

Frauchen steigt ja manchmal mit mir auf son komisches Ding und dann
kommen da so Zahlen und dann tippt mein Frauchen auf so nem anderen
Ding rum und dann weiß sie, wie schwer ich bin.
Heute hat se das wieder gemacht und ich wiege schon 12,7kg.

Und wir waren mal wieder im Wald, da kam erst son kleiner Hund mit dem
ich gespielt habe und dann so ein großer blonder.
Der ist sooo schnell auf mich zugerannt, da hatte ich erstmal Angst.
Aber dann isser stehen geblieben und wir haben auch prima gespielt.
Der war so groß, der konnte schon über den Wassergraben springen.
Ich noch nicht, aber macht nix, ich bin da einfach runter und wieder
raufgeklettert und war dann auch auf der anderen Seite.
Und da war dann eine Pfütze, die war soooo tief, daß ich komplett im
Wasser war.
Herrlich, das war ganz dolle erfrischend und das Wasser fliegt auch
immer so lustig, wenn ich mich schüttel.

Letztens, da kaute ich auf meinem Quietschie rum, da viel mir was aus
dem Mund.
Frauchen war ganz ausm Häuschen und auch viel schneller wie ich.
„Hurra, ein Zähnchen.“ rief sie und hats dann sogar fotografiert.
Und zwei Tage später dann, da hab ich an meiner Ballschnurr gezerrt
und Frauchen hat festgehalten, da hatte ich sowas auf der Zunge.
Frauchen hat es blitzschnell von meiner Zunge gepflückt und nun hat se
schon 2 Zähnchen von mir.
Also oben und unten habe ich schon alle Schneidezähne neu. Hat sich
erst irgendwie komisch angefühlt, aber nun merk ich da nix mehr von.
Mit den neuen Zähnen kann man auch prima am Kälberschwanz knabbern.

Share

Tierische Begegnung

Dienstag, 10. Mai 2005

Tierische Begegnungen

Ich habe heute die unheimliche Begegnungen der Dritten Art gehabt.

Also zuerst auf diesem Berg, wo wir heute waren. Da liefen gaaaaaanz große Tiere rum. Die waren mindestens so groß wie das Haus in dem wir wohnen.
Und die waren alle braun und haben wie ne Kirche gebimmelt, wenn die gegangen sind.
Und ich habe ein irre mutiges Frauchen, die hat sich da ganz nah ran getraut und hat so ein riesiges Tier an die Nase gefaßt. Man war das unheimlich.
Da hat sich mein Frauchen hingehockt und ich hab mich unter sie gehockt und hab dann von da aus geschaut.
Weil, wenn mein Frauchen über mir ist, dann kann mir überhaupt gar nie nix passieren.
Jawoll.

Und dann als ich zu Hause ausgeschlafen haben, da hab ich noch draußen mit Zeus (Vizsla) rumgetobt und zum Entspannen sind wir dann noch ne kleine Runde ums Haus gegangen.

Und da hab ich es dann gesehen:

Es war klein, schwarz, weich und pelzig, hatte seine Rute steil nach oben gerichtet und roch irgendwie gar nicht nach Hund.

Seine Augen waren gelb und es zwinkerte immer so seltsam langsam damit.

Erstmal hab ich Frauchen beobachtet, was die so dabei macht.
Frauchen hat sich hingehockt und die Hand danach ausgestreckt.
Na da hab ich gedacht, dann isses bestimmt was Nettes und bin auch näher gekommen.
Ich hab mich vorne also erstmal klein gemacht und habs freundlich und bellend zum Spielen aufgefordert.
Aber es hat irgendwie gar nicht reagiert.
Stattdessen isses zu meinem Frauchen hin und hat das Kinn vorgestreckt und Frauchen hats dann da angefaßt.
Na da hab ich mich noch mehr getraut und hab hinten dann geschnuppert und es hat auch ganz still gehalten.
Aber bei mir wollte es nicht schnuppern.
Komisch.
Und dann hat es sich umgedreht und ist einfach weggegangen. Und es hat gar kein Geräusch gemacht, auch nicht seine Pfoten.

Sehr seltsam…

Share