Nordic Dogs

…rund um den Zughundesport

Nordic Dogs

Raubtier Hund

 

Hin und wieder liest man in den Medien: "Großer Hund zerfleischt kleinen Hund."

Dann kochen die Gemüter hoch. Der Hundehalter der bösen reißenden Bestie sei Schuld. Der Hund war nicht gut sozialisiert, der Hund war nicht unter Kontrolle.
Diese Aussagen sind menschlich emotional, aber so nicht korrekt.

Hunde sind Raubtiere.*

Menschen können diese Raubtiere bis zu einem gewissen Grad konditionieren.
Hunde, ähnlich wie Wölfe, sehen in anderen Hunden nicht zwangsläufig Artgenossen sondern Beute. Ihre durch Menschenhand erzeugte Konditionierung verhindert zu meist das Beutegreifen auf andere Hunde. Aber nur zu meist und nicht zu 100%.
Natürlich wird auch gern der Begriff Sozialisierung verwendet. Hunde werden von ihren Elterntieren sozialisiert und zwar bis sie alt genug sind um das Rudel verlassen können. Leider werden Hunde ab der 8. Woche von ihren Elterntieren getrennt, just in dem Moment, wo sie anfangen die "Hundesprache" zu erlernen.
Gern geht der fürsorgliche Mensch mit den Welpen in eine sogenannte Welpenschule. Dort tollen andere Welpen herum, aber es sind in der Regel keine erwachsenen Tiere anwesend, die den Welpen ein Vorbild geben könnten. Das wäre so ungefähr in etwa ein Kindergarten ohne Erzieher, der Erfolg einer solchen Einrichtung ist identisch. Der Welpe bzw. das Kind lernt nix, vor allem keine Sprache und kein sozialen Umgang mit den Artgenossen.
Viele Hunderasse sind außerdem und zu ihrem Leidwesen sprachgestört. Das genetische Schnitzmesser in Menschenhand hat ihre Gesichtsmuskulatur zum Teil oder gar nahezu weggezüchtet. Der Hund hat in Folge dessen zu wenig Mimik, als daß sie von anderen Hunden gelesen werden könnte. Botox oder eine Karnevalsmaske hat bei stummen Menschen den gleichen Effekt.

Letztendlich führen wir also ein sprachgestörtes unsozialisierstes Raubtier an der Leine, dessen Konditionierung je nachdem binnen weniger Sekunden den natürlichen Instinkten unterliegt. Das die Konditionierung durch den Menschen innerhalb kürzester Zeit den Instinkten unterliegt, ist eine wichtige Überlebensstrategie. Kommt der Hund dummerweise mal in die Verlegenheit ohne den Menschen auskommen zu müssen, übernehmen seine Instinkte die Kontrolle, er wird sofern nicht zu ungeschickt jagen, pflanzliche Nahrung und Wasser finden und einen geeigneten Unterschlupf.

Da darf man sich also nicht wundern, wenn Hunde andere Hunde zerfleischen, der Mensch hat es sich ja selber so "gewünscht".

 

*Besonders lustige Menschen sagen gern: "Der Hund ist kein Raubtier, jedenfalls hat noch niemand gesehen, daß ein Hund eine Bank ausgeraubt hat" Naja, diese Bemerkung ist irgendwie doch nicht wirklich lustig sondern nur einfach dümmlich klugscheißerisch.

Übrigens Raubkatzen, Raubvögel und Raubinsekten überfallen auch keine Banken. :P

 

 

 

 

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Hunde verstehen Menschen am Besten!

Max-Planck-Studie belegt: Einzigartige Fähigkeit von Hunden, mit Menschen zu kommunizieren, ist Resultat ihrer gezielten Domestizierung
 

Hunde sind geschickter als Menschenaffen, wenn es darum geht, Signale des Menschen richtig zu interpretieren und beispielsweise verstecktes Futter zu finden. Das haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der Harvard University, Cambridge/USA, jetzt herausgefunden. Im Gegensatz dazu verfügen Wölfe, die von Menschen aufgezogen worden sind, nicht über diese Fähigkeiten, sehr wohl aber nur wenige Wochen alte Hundejunge, selbst wenn sie kaum Kontakt mit Menschen hatten. Diese Befunde belegen, dass Hunde ihre Fähigkeit, in einzigartiger Weise mit Menschen zu kommunizieren, nicht stammesgeschichtlich von den Wölfen geerbt oder individuell erst im Verlauf ihres Lebens erworben haben, sondern im Ergebnis ihrer permanenten Selektion durch den Menschen während ihrer Domestizierung (Science, 22. November 2002).
Jüngste Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Primaten über eine Reihe ausgezeichneter sozial-kognitiver Fähigkeiten verfügen, um Gesten oder Hinweise von anderen zu verstehen. So sind viele Affenarten in der Lage, der Blickrichtung von Artgenossen oder von Menschen auf andere Objekte zu folgen – und auf diese Weise Nahrung einfacher zu finden, Feinde früher zu entdecken oder das Leben innerhalb ihrer Gruppe besser zu beobachten. Schimpansen können der Blickrichtung von Menschen sogar trotz ablenkender Reize folgen, auch dann, wenn das spezifische Ziel hinter einem Hindernis verschwunden ist. Sie verstehen auch, dass andere Artgenossen dann etwas nicht sehen können, wenn ihre Sicht durch ein Hindernis verstellt ist. Das sind Belege für ihr weit entwickeltes Verständnis, wie visuelle Wahrnehmung bei anderen funktioniert.
Interessanterweise gibt es eine Aufgabe, die von Primaten nur sehr schlecht gelöst wird. Bei der so genannten Objekt-Suche versteckt ein Wissenschaftler etwas Futter in einem von zwei lichtundurchlässigen Gefäßen. Der Affe kann nicht sehen, wo das Futter versteckt wird. Ihm wird nur erlaubt, eines der Gefäße auszuwählen. Doch bevor der Affe mit dieser Aufgabe beginnt, gibt ihm der Forscher mit Zeichen zu verstehen, wo sich das Futter befindet, sei, dass er genau in diese Richtung schaut, dorthin zeigt, das richtige Gefäß berührt oder darauf irgendein Zeichen legt. Die Mehrzahl der Primaten kommt mit dieser Aufgabe nicht gut zurecht, und die wenigen, denen es eventuell doch gelingt, brauchen Dutzende von Versuchen dafür.
Hingegen zeigen die gleichen Tests bei den meisten Haushunden (Canis familiaris), dass diese die verschiedensten Hinweise des Menschen gut "lesen" können. Die Hunde sind sogar dazu fähig, ihnen unbekannte Gesten richtig zu interpretieren, zum Beispiel, wenn der Forscher etwas auf das richtige Gefäß legt. Auch in wesentlich schwierigeren Tests sind sie erfolgreich, beispielsweise wenn ihr Trainer auf das richtige Gefäß zeigt und gleichzeitig auf das falsche zugeht, oder wenn ihnen die Hinweise statisch gegeben werden: Beispielsweise kommt der Hund in einen Raum und sieht dort einen Menschen oder einen Artgenossen, der schon in die richtige Richtung schaut oder zeigt. Vielen Hunden gelang es, diese Aufgaben schon beim ersten Versuch zu lösen. Lerneffekte spielten dabei keine Rolle.
Im Mittelpunkt dieser Tests steht die Frage: Wie haben Hunde ihre Fähigkeit, Hinweise eines Menschen verstehen zu können, tatsächlich erworben? Dazu gab es bisher drei Hypothesen:

  • Erstens, Wölfe können – wegen ihrer stammesgeschichtlichen Verwandtschaft – genauso gut wie Hunde die Hinweise von anderen verstehen. Danach sollten Wölfe – wegen ihres Zusammenlebens in Rudeln – sozial-kognitive Aufgaben sogar besser als Hunde erfüllen können.
  • Zweitens, Haushunde verfügen über mehr Erfahrungen im Umgang mit Menschen als beispielsweise die meisten Primaten, und haben ihre Fähigkeiten während ihrer individuellen Entwicklung erlernt. Demnach sollten diese Fähigkeiten bei jungen Hunden erst gering ausgeprägt sein.
  • Die dritte Hypothese geht davon aus, dass Hunde während ihrer Domestizierung immer wieder wegen ihrer Fähigkeiten zur Kommunikation mit dem Menschen selektiert wurden. Danach müssten die Tests zeigen, dass Hunde im Vergleich zu Wölfen über bessere sozial-kognitive Fähigkeiten verfügen, die zudem nicht von der Dauer ihres Zusammenlebens mit Menschen abhängen. Deshalb sollten auch junge Hunde, wenn sie ein bestimmtes Alter überschritten haben, diese Fähigkeiten aufweisen.

Um alle drei Hypothesen zu überprüfen, testeten die Wissenschaftler Affen, Hunde und Wölfe und verglichen die Ergebnisse (1) zwischen Affen und Hunden, (2) zwischen erwachsenen Hunden und Wölfen, die jeweils von Menschen aufgezogen worden sind, und (3) zwischen unterschiedlich alten Hunde- und Wolfsjungen, die zudem unterschiedlich intensiv mit Menschen zusammenleben.
Am ersten Experiment waren 11 Hunde und 11 Schimpansen beteiligt: Sie sollten – mit Hilfe der Hinweise eines Menschen – verstecktes Futter in einem von zwei Gefäßen finden. Dabei zeigte der Experimentator auf das richtige Gefäß, berührte diesen oder legte ein Stöckchen darauf. Das Futter zu finden gelang 9 von 11 Hunden, aber nur 2 von 11 Schimpansen.
Im zweiten Experiment wurden jeweils sieben erwachsende Hunde und sieben Wölfe mit einer Reihe von Such-Aufgaben getestet. Die Hunde fanden dabei grundsätzlich mehr Futter als die Wölfe.
Beim dritten Experiment wurden fünf Hunde und fünf Wölfe mit einer individuellen Aufgabe darauf getestet. Ziel war zu prüfen, ob Hunde tatsächlich alle vom Menschen gestellten Aufgaben am besten lösen. Bei diesem Test waren Hunde und Wölfe als Gruppe in etwa gleich gut.

Bilder liegen leider nicht mehr vor.: In diesem Experiment erhalten Hundewelpen durch Zeigen auf zwei identisch aussehende Gefäße einen Hinweis auf das Versteck des Futters (Abb. 1a). Hat der Hund den Hinweis richtet gedeutet, muss er sich für eines der beiden Gefäße entscheiden (Abb. 1b) und das Futter finden (Abb. 1c).
Fotos: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Beim vierten Experiment schließlich wurden 32 Hundejunge im Alter von 9 bis 26 Wochen getestet. Einige dieser Welpen leben von Anfang an in einer menschlichen Familie, andere sind mit ihren Geschwistern im Tierheim aufgewachsen, wo sie jeden Tag nur für ein paar Minuten Kontakt mit Menschen haben. Diese Tests ergaben keinerlei Unterschiede in den Leistungen beider Gruppen. Auch in den Tests der Hunde nach Altersgruppen (9-12, 13-16, 17-24 Wochen) haben die Forscher keinen Einfluss des Lebensalters auf die Leistungen der Welpen festgestellt.
Die Studien belegen eindeutig, dass Hunde bei diesen Tests zum einen geschickter sind als Schimpansen, einem der nächsten Verwandten des Menschen, zum anderen auch als Wölfe, ihre nächsten Verwandten. Zudem zeigen die Tests, dass Hundejunge bereits sehr gewandt sind, unabhängig davon, wie alt sie sind und in welchem Maß sie gemeinsam mit Menschen aufwachsen.
Die Wissenschaftler fanden zudem, dass Hunde und Wölfe sich bei individuellen Aufgaben nicht unterscheiden, was zeigt, dass Hunde die Wölfe nicht in allen vom Menschen geleiteten Aufgaben übertreffen. "Insgesamt unterstützen unsere Ergebnisse die Voraussagen nicht, wonach Hunde ihre Fähigkeit entweder von Wölfen geerbt oder durch intensiven Kontakt mit Menschen erworben hätten. Vielmehr belegen die Tests die Hypothese drei, wonach Hunde ihre Fähigkeiten zur sozialen Kommunikation mit Menschen während ihres langen Domestizierungsprozesses erworben haben," betont Brian Hare, einer der Autoren der Studie.

"Unsere Erkenntnisse belegen, dass zwischen zwei sehr eng verwandten Tierarten, wie Hunden und Wölfen, eine deutliche sozial-kognitive Differenz besteht. Zudem konnten wir zeigen, unter welchen Bedingungen sich diese Unterschiede entwickelt haben. Wir sind sicher, dass im Verlauf der Domestizierung einige sozial-kognitive Fähigkeiten der Hunde – in den Grenzen ihrer Art – mit denen des Menschen gewissermaßen "verschmolzen" sind, in einem Prozess der Kulturalisierung. Dies ist in gewisser Hinsicht vergleichbar mit der Kulturalisierung, die man bei Affen beobachten kann, die in der Gemeinschaft mit Menschen aufwachsen."

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Fax: 0 01 – 6 17 – 4 96 – 80 41
E-Mail: bhare@fas.harvard.edu

 

Quelle: Max Planck Institut Deutschland

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Der Unterschied zwischen Husky und Hund

Was unterscheidet den Husky von anderen Hunden?

Was unterscheidet Schlittenhunde, z.B. Siberian Huskies, von anderen Hunderassen?

1. Der unbändige Drang nach körperlicher Auslastung, das wofür sie gezüchtet sind: Laufen- und Ziehen- wollen, der "Desire to go". Wird dieses Bedürfnis ignoriert, können zerstörerisches Verhalten (z.B. Wohnung verwüsten) oder zumindest nerviges Verhalten die Folge sein.
Auch wenn er lernen sollte, bei Fuß zu gehen, genügt es nicht, den Hund Gassi zu führen, das ist für Zughunde eine Qual.
Ein großes Grundstück hilft ebenfalls nicht, weil kein Husky dort allein joggen geht. Er braucht Dich und Deine Zeit. Bis Du kommst wird er die meiste Zeit am Grundstücktor sitzen und auf Dich warten. Ein großes Grundstück ist aber hilfreich, wenn Du ihn bei großer Sommerhitze bewegen willst. Ihr könnt dort morgens und abends Ball spielen oder gemeinsam rumtoben. Besonders, falls Du zwei Huskies hast.

2. Im Polarsommer war es erwünscht, daß die Hunde sich selbst versorgen. Von daher hat der Husky noch eine große Wildschärfe. In der Regel kann man ihn nicht ohne Leine laufen lassen, besonders nicht in Wiese und Wald. Auch deshalb ist ein Sportler, mit dem er angeleint rennen kann, so wichtig. Du bist also der Richtige für ihn.

3. Wer meint, er könnte seinen Husky bewegen, indem er ihn im Hundepark mit anderen Hunden sausen läßt, kann eine schlimme Überraschung erleben. Da Hunde bei Wölfen auf dem Speisezettel stehen, und Huskies so ursprünglich und wolfsnah sind, fallen bei ihnen manchmal Hunde kleiner Rassen ins Beuteschema. Dabei sieht man dem Husky bis zum Angriff nichts an. Anders als bei innerartlichen Auseinandersetzungen ist sein Verhalten nicht aggressiv, sondern ruhig-konzentriert. Und dann geht plötzlich alles sehr schnell. Zu schnell, falls er im Park 50 m von Dir entfernt ist. Dieses Verhalten kommt nicht bei allen Huskies vor, ist aber auch nicht selten.

4. Huskies sind freundlich bis zur Menschenvernarrheit. Gegen Menschen aggressive Hunde wurden konsequent ausgemerzt. Ein solches Risiko konnte und kann man sich in einer sowieso lebensfeindlichen Umgebung in Eis und Sturm nicht leisten. Daher ist der Husky als Wachhund nicht geeignet. Huskies sind auch sehr kinderfreundlich, für kleine Kinder allerdings zu stürmisch.

5. Huskies gelten als schwer erziehbar. Zu Unrecht. Ihnen fehlt aber das, was Hundedrangsalierer als "Appell" bezeichnen. Huskies folgen nicht aus Unterwürfigkeit, sondern Überzeugung. Wovon mußt Du ihn überzeugen? Davon, daß Du ein verläßlicher, sicherer Führer bist. Hält er Dich für eine Pflaume, wird er tun, was er selber für richtig hält. Er muß es tun, wenn er nicht bekloppt ist, denn einem schlechten Führer zu folgen, kann schlimmstenfalls lebensgefährlich sein. Dieses Wissen hat er aus "Wolfszeiten". Leichter führbare Hunderassen haben dieses Wissen verloren. Diese Wolfslogik zu verstehen, ist bei einem Husky das Wichtigste. Die Hundeschule dagegen kannst Du dir sparen. Sitz-platz-bleib kannst Du überall üben. Begriffen hat er das in zwei Minuten. Ob er es aber tut, hängt von Deinen Führungsqualitäten ab.
Eine sog. "harte Hand" hilft nie, bei einem Husky am allerwenigsten. Führerschaft bedeutet nicht, ab und zu den wilden Mann zu spielen. Damit machst Du Dich bestenfalls lächerlich, im schlimmeren Fall verwirrst Du ihn, und er hält Dich für unzuverlässig. Führerschaft ist Vorbild.
Dieses unabhängige Wesen hat auch zwei sehr schöne Seiten: Zum Einen kann man Huskies nicht scharf machen. Sie beißen nicht auf Befehl. Zum Anderen ist es in Verbindung mit dem wolfsartig komplexen Körperausdruck, besonders der Mimik, der Grund für ihre außerordentliche Ausstrahlung. Andere Hunderassen als die Nordischen haben eine vergleichsweise reduzierte Körpersprache.

Kein Husky ist wie der andere. Es gibt auch faule Couchpotatoes, es gibt Huskies, die mit Häschen und Kanari friedlich zusammenleben, die beim Spaziergang dich stets umkreisen und Wildfährten ignorieren, im Hundepark mit Westies und Jack Russels spielen bis zum Umfallen. Das alles kann sein. Die Regel ist es nicht.

gefunden auf Sporting Dogs

 

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Hundeschlitten

Hundeschlitten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Im Wesentlichen wird zwischen Renn- und Tourenschlitten unterschieden und dann nochmal für wieviel Hunde der Schlitten geeignet ist.
Kleinere leichtere Schlitten sind ab einem Hund fahrbar, große schwere Schlitten können ab acht Hunden bis zu zwölf oder mehr Hunden gefahren werden. Wichtig beim Hundeschlitten ist die Möglichkeit ihn vernünftig bremsen zu können, hierfür kann man entweder eine Krallenbremse, eine Bremsmatte oder beides installieren.

Für Schlitten gibt es folgende Anspannmethoden:

Paarweise: Hunde werden rechts und links an der sogenannten Zentralleine angespannt, dabei werden die Halsbänder und Zuggeschirre jeweils mit kürzeren Leinen mit der Zentralleine verbunden. Es laufen immer zwei Hunde parallel zu einander und es können auf diese Weise mehrer Paare hintereinander laufen. Diese Anspannung ist für gespurte Wege in allen Geländeformationen geeignet.

Fächer: Jeder Hund ist mit einer eigenen Zugleine mit dem Schlitten verbunden. Die Hunde laufen fächerförmig nebeneinander. In der Mitte laufende Hunde haben die Hauptzuglast, an der Seite laufende Hunde haben weniger Zuglast. Die Hunde entscheiden selbständig an welcher Position sie laufen und wechseln sich entsprechend ab. Diese Anspannung ist in erster Linie für offene Ebenen geeignet.
Tandem: Die Hunde werden hintereinander angespannt, bis maximal vier Hunde. Die Zugleinen sind etwas steifer oder gar flexible dünne Stangen, die rechts und links an den Hunden vorbei geführt werden. Die Hunde sind ähnlich wie Pferde in einer Art Schere eingespannt. Diese Anspannung ist vor allem dort geeignet, wo wenig Platz ist und nicht gespurt ist. Am häufigsten wird die Anspannung mit einem Pulka verwendet.

 

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Pulka oder Grönlandschlitten

Der Pulka ist ein Transportschlitten, der ähnlich wie ein Boot konstruiert ist. Er ist so ein bißchen wie eine flache längliche Wanne. Ursprünglich wurden Rentiere davor gespannt, aber mittlerweile spannt man auch Hunde davor, oder Menschen mit Skiern ziehen diese selber.
Normalerweise spannt man einen maximal zwei Hunde davor. Bei zwei Hunden laufen beide Hunde hintereinander (Tandemanspannung). Der Hund wird in der Regel zwischen zwei flexible Stangen gespannt. Der Musher folgt dem Gespann auf Skiern ist, aber mit einer Leine mit dem Pulka verbunden.

 

 

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