Nagut, es ist schon zwölf Jahre her und jetzt können wir auch drüber schmunzeln, aber damals ging der Erziehungsversuch total daneben.
Svea kam im Alter von 13 Wochen zu uns. Rasch war sie sehr anhänglich, konnte es kaum ertragen, dass ich dusche, weil sie mich dann zwar hören aber nicht sehen konnte. Und nun sollte sie lernen alleinzubleiben. Oh Graus. Aber ich muss ja auch mal einkaufen gehen können und einen Hund vor dem Laden anbinden, das kam und kommt für mich nicht in Frage. Mein Plan also war, immer wenn ich ohne sie die Wohnung verlasse gebe ich ihr einen Kauartikel, dann ist sie hübsch lange abgelenkt. Aber denkste, sie hat das Manöver rasch durchschaut und den Kauartikel damit in Verbindung gebracht, dass ihr Frauchen sie alleine lässt. Auf den Deal hatte sie sich keine fünf Versuche eingelassen, dann stand die Verknüpfung. Und zwar: Leckerlie = Frauchen weg. Ihr künftig einen Kauartikel anzubieten, wurde mit einer riesen Portion Misstrauen quittiert und der Kauartikel wurde erst dann angerührt, wenn sie sich sicher war, dass Frauchen nicht weggehen würde.
Die Verknüpfung hielt noch viele Jahre an und sogar jetzt nach nunmehr zwölf Jahren kommt es noch dann und wann mal durch.
Ich habs voll verkackt, totaler Erziehungsfehler, aber wir haben gelernt damit zu leben und Svea hatte ha dennoch gelernt alleine zu Hause zu bleiben ohne Alarm zu machen
Neue Leuchties
Numee-Express
Numee, unser Sorgenfellchen, soll auch große Gassirunden mitmachen können, ohne dass sie überfordert wird, also haben wir uns einen leichten Bollerwagen angeschafft.
Heute ist er angekommen und wurde auch sogleich ausprobiert. Mir gefällt, dass der Schriftzug reflektiert und die Farbe sieht man auch schon von Weitem.
Unterwegs haben wir auch gleich ein bißchen Katastrophentourismus betrieben und angeschaut, was das Unwetter von gestern so alles angerichtet hat.
Entwurzelt
Hier gehts nicht weiter
Ohne und
Mit Hund
Das verwackelte Handyvideo darf natürlich auch nicht fehlen
Numee – Spondylose
Ich fühl mich wie betäubt. Am Freitag sind Numee die Hinterbeine einfach weggeknickt, bzw. sind diese nicht mit aufgestanden. Für drei bis vier Meter und dann stand sie wieder auf allen Vieren. Sie ist schon etwas länger unrund gegangen, aber sie zeigte keine Schmerzen, dachte ich jedenfalls.
Heute (Montag) sind wir mit ihr dann sofort zum Tierarzt gegangen. Die Tierärztin hörte sich alles an, ließ sich zeigen wie Numee läuft und hat sie anschließend abgetastet. Natürlich hat sie sie auch abgehört, aber ihr Herz klingt kerngesund. Aber beim Abtasten hat Numee dann schmerzhaft reagiert, sich versucht dene tastenden Händen auf den Rücken zu entziehen in dem sie ein Hohlkreuz machte. Augenscheinnahme, Abtasten und Gangbild ergaben dann die Diagnose auf Spondylose. Spondylose ist eine knöcherne Veränderung an der Wirbelsäule. Es gibt keine Heilung, aber man kann den Hund wohl eine ganze Weile schmerzfrei oder wenigstens schmerzarm halten. Je nachdem, wie weit die Verknöcherungen schon gehen oder noch nicht gehen, über Jahre oder wenigstens über Monate, kann der Hund damit gut leben. Sofern die Schmerzmittel halt funktionieren und noch keine Nerven so betroffen sind, dass Lähmungen eintreten.
Wie sich solche Lähmungen anfühlen und wie sehr sie einschränken, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Schon nach der zweiten Krebs-OP war uns klar, dass Numee auf keinen Fall in eine Leidensphase ohne Wiederkehr geraten soll. Sollte also die Schmerztherapie nicht helfen, darf sie ihr Silbergeschirr anziehen.
Erstmal habe ich jedoch einen Bollerwagen bestellt, damit sie bei unseren Gassirunden ein angemessenes Päuschen einlegen kann und Svea dennoch zu ihrem Recht kommt.
Ach menno…