Man kann ja nicht immer nur von Numees Krankengeschichte berichten, daher hier ein paar Bilder unserer heutigen Mittagsrunde.
Ein eisiges Bildchen unseres „Hauswasserfalls“, ein Tännchen, ein typisches Bild von Svea und Numee beweist, auch sie kann eine Schneenase sein.
Schneenase
Demodikose
Weiter gehts mit Numees Krankengeschichte.
Vor drei Tagen wurde eine Hautbiospie an Numee vorgenommen und heute kam dann das Ergebnis: Demodikose
Möglicher Auslöser, die dauerhafte Gabe des Medikaments Phen-Pred. Phen-Pred ist ein Schmerzmedikament mit Kortison. Kortison schwächt das Immunsystem und das kann dann schon langen, dass die Milben sich einnisten und die Haut erheblich schädigen können und letztendlich auch den Hund weiter schädigen können.
Phen-Pred schleichen wir aus und sollte sie dann ein Schmerzmittel benötigen, bekommt sie was ohne Kortison.
Jetzt wird sie mit Dectomax behandelt bzw. erstmal geschaut, ob sie es verträgt.
Ob das Ausschleichen von Forthyron erfolgreich war, wird sich noch zeigen, vielleicht haben wir damit ja Glück.
Außerdem wurde ihr ein Tumor an der linken Schläfe entfernt, er ist zwar bösartig, aber war gut verkapselt und ließ sich daher gut entfernen, da ist die Prognose eher positiv, dass er nicht wiederkommt.
Ihr eher seltenen aber doch auffälligen Stolperer beim Gassigehen deuten auf ein neurologisches Problem hin, letztendlich kann alles miteinander zusammenhängen.
Da war die Welt noch in Ordnung
Haut für Biopsie entnommen
Heute wurde Numee an verschiedenen Stellen Haut für eine Biopsie entnommen, dabei wurde auch gleich der Knubbel an ihrer linken Schläfe entfernt. Anfang nächster Woche sollten dann die Ergebnisse vorliegen und Freitag nächster Woche werden die Fäden entfernt und weiteres Vorgehen besprochen. Jetzt ist sie erstmal wieder zu Hause und genießt ihr geliebtes Körbchen.
Numee nach der leichten Narkose im Aufwachraum der Tierklinik.
Achja, nun haben wir einen Trichter mehr…
Sorgenhund – Numee
Seit drei Monaten wird Numee wegen Schilddrüsenunterfunktion behandelt, aber leider interessierte unserem Tierarzt den Zustand der Haut so gar nicht. Auch ignorierte er die Gewichtsreduktion von Numee total, die zur Zeit und trotz erhöhter Futterration nur noch Haut und Knochen ist.
Also sind wir gestern in unsere dörfliche Tierklinik gegangen, um eine zweite Meinung einzuholen.
Numees Haut an den Beinen und an den Lefzen ist in einem total schlechten Zustand. Sie blutet spontan, einfach so, ohne äußere Einwirkung und sieht einfach schrecklich aus.
Ursache könnte sein, dass sie seit Anfang 2015 ein Medikament namens Phen-Pred bekommt. Das ist ein Schmerzmittel, weil sie ja angeblich Osteoporose hat. Die neue Tierärztin zweifelt die Diagnose Osteoporose an, weil Hunde das nicht bekommen, wohl aber Knochenveränderungen, die ähnlich auf dem Röntgenbild aussehen. Dieses Schmerzmittel enthält auch Kortison und Kortison fährt das Immunsystem runter, das wiederrum belastet die Leber und ggf. auch die Schilddrüse. Es wird nicht als direkte Nebenwirkung ausgewiesen, daher tat unser ursprünglicher Tierarzt es ab, als ich fragte, ob Phen-Pred etwas mit Numees Zustand zu tun hat.
Nun versuchen wir Numee aus dem Schilddrüsenmedikament auszuschleichen, hoffentlich gelingt es, denn hat man erstmal das Schilddrüsenhormon angefangen in Tablettenform zu verabreichen, stellt die Schilddrüse ihre Funktion ein und lässt sich dann oft nicht mehr dazu bringen, dass sie wieder selber weiter arbeitet.
Wegen der Haut hatte die Tierärztin Proben entnommen, um zu schauen ob sie ggf. Milben hat. Es geht bei uns die Fuchsräude um. Aber gestern bei der ersten Sichtung mit dem Mikroskop hatte sie nichts gefunden, allerdings fand sie Staphylokokken. Das ist ein Bakterium und dagegen haben wir jetzt ein Antibiotika mitbekommen. Für die Haut erstmal ein Spray mit Teebaumöl, für die Leber Vitamin E und ein Mittel für die Haut, falls doch Milben Ursache der Hautveränderung sind. Letzteres wird aber nur einmal alle 14 Tage (insgesamt dann dreimal) auf ein paar Punkte auf dem Rücken aufgetragen.
Jetzt trägt sie einen „Trichter“, damit sie ihre Stellen nicht mehr auflecken kann. Den Trichter trägt sie aber nur nachts, oder wenn wir mal nicht zu Hause sind.
Den nächsten Termin haben wir in zwei Wochen, da wird dann ggf. eine Biopsie und Blut genommen. Da Räude ja nahezu ausgeschlossen scheint, wird dann weiter gesucht, was es sein kann. Im besten Fall ist es wirklich eine indirekte Auswirkung von Phen-Pred, im schlimmsten Fall… darüber will ich jetzt nicht nachdenken.