Nordic Dogs

…rund um den Zughundesport

Nordic Dogs

Die wilde Paula

Insider wissen welche Wegstrecke ich meine, wenn ich Flachlandrunde sage. Für Nichtinsider sei kurz erklärt, auf der Flachlandrunde kommen wir an einem Hühnerhof vorbei, der außerdem auch ein paar Rinder, vornehmlich Milchkühe der Rasse Schweizer Braunvieh, beherbergt.

 

Wir hatten den Hühnerhof schon im Blick, waren aber sicherlich noch so 100 Meter entfernt, da sah ich ein Kalb dieser Rinder hinter dem Wohnhaus des kleinen Hofes hervorspringen. Kurz darauf sprang die Bäuerin hinterher und das Kalb fand rasch Gefallen am lustigen Fangenspiel. Es galoppierte freudig auf dem schmalen Asphaltweg zur Kreuzung und bog in unsere Richtung, also weg vom Hof, ab. Die Bäuerin lief hingegen in einem Bogen über die Weide und fing das Kalb ab. Paula, so heißt das Kalb, machte daraufhin kehrtum und lief nun dummerweise in Richtung der richtigen Straße. Nun Pfiff die Bäuerin nach einem Helfer, der in Form einer ihrer Söhne auch recht rasch erschien. Die wilde Paula tollte unterdessen ausgelassen auf einer Wiese herum und näherte sich damit unmerklich der befahrenen Straße.

Ich beschloss, mit den Hunden auf meinem Weg an der kleinen Kreuzung zu warten. Sollte es den beiden Menschen gelingen, dem albernen Rindvieh doch noch den rechten Weg zu weisen, würde es wenigstens nicht mehr in diese Richtung entkommen können. Numee und Svea setzten sich artig hin, aber nicht ohne mir mitzuteilen, daß sie vom Jagdfieber gepackt seien.

Endlich gelang es Bäuerin und Sohn, der Paula glaubhaft zu machen, daß nur der eine Weg der richtige sei und so trotteten die drei, zwei davon allerdings sehr angespannt und wachsam, gen Stall. Die Bäuerin bedankte sich bei mir noch rasch für meine Umsicht und wir konnten unsere Runde zuende gehen.

Im letzten Viertel unserer Runde kamen wir noch an einen anderen Stall vorbei, der ebenfalls Schweizer Braunvieh Unterkunft bietet. Vor dem Stall gibt es ein paar Umzäunungen und in einer dieser Umzäunung waren ebenfalls ein paar Kälber. Zwar schon recht groß, aber immer noch eindeutig als Kälber zu erkennen und ich weiß nicht, ob irgendwas in der Luft lag, aber auch diese tollten wild und albern auf ihrer Wiese herum, als wir an ihnen vorbei gingen, obschon sie unserem Anblick längst gewöhnt waren.

 

Der Frühling liegt ja nun wirklich nicht mehr in der Luft, ist es vielleicht die letzte Lebensfreude, bevor es zum Schlachter geht?

Share

Doofe Gerüchte über Huskies

– Es gibt keine Huskies mit braunen Augen
– Ein Husky mit einem blauen und einem braunen Auge ist auf einem Ohr taub
– Huskies sind wasserscheu, weil sie ihre Musher vor Eiseinbruch warnen müssen
– Wenn man seinen Kopf niedriger hält, als der des Huskies, dann wird man vom Husky dominiert

Selbst erlebt, bei einem Ausflug auf dem Uetliberg, ich traf zwei interessierte Zürcherinnen:

– Isch desch a Mandli oder a Maidli?
– Eine Hündin
– Ahh, desch is a Maidli, deshalb hett se ja brune Auge (erklärend zur anderen Dame)

– Wenn der Husky den Musher dominiert, muss ihn der Musher in's Ohr beißen.
– Der Samojede ist ein Halb-Husky oder manchmal auch Königsspitz…
– Der (nordische) Hund wird scharf, wenn er rohes Fleisch bekommt.
– Nordische Hunde hören sowieso nicht, da braucht man erst gar keine Hundeschule aufzusuchen
– Sind die echt? Die haben gar keine blauen Augen.
– Mit denen muss man ja jeden Tag soooo viele Kilometer laufen!
– Der nordische Hund muß im Sommer kurzgeschoren werden, weil der Halter sonst ein Tierquäler ist!
– Nordische Hunde können in unserern Breitengraden gar nicht leben, weil es viel zu warm ist

 

Ja neeee… is klar… da lachen ja die Hüh…. ähhhh Huskies

Share

Der Unterschied zwischen Husky und Hund

Was unterscheidet den Husky von anderen Hunden?

Was unterscheidet Schlittenhunde, z.B. Siberian Huskies, von anderen Hunderassen?

1. Der unbändige Drang nach körperlicher Auslastung, das wofür sie gezüchtet sind: Laufen- und Ziehen- wollen, der "Desire to go". Wird dieses Bedürfnis ignoriert, können zerstörerisches Verhalten (z.B. Wohnung verwüsten) oder zumindest nerviges Verhalten die Folge sein.
Auch wenn er lernen sollte, bei Fuß zu gehen, genügt es nicht, den Hund Gassi zu führen, das ist für Zughunde eine Qual.
Ein großes Grundstück hilft ebenfalls nicht, weil kein Husky dort allein joggen geht. Er braucht Dich und Deine Zeit. Bis Du kommst wird er die meiste Zeit am Grundstücktor sitzen und auf Dich warten. Ein großes Grundstück ist aber hilfreich, wenn Du ihn bei großer Sommerhitze bewegen willst. Ihr könnt dort morgens und abends Ball spielen oder gemeinsam rumtoben. Besonders, falls Du zwei Huskies hast.

2. Im Polarsommer war es erwünscht, daß die Hunde sich selbst versorgen. Von daher hat der Husky noch eine große Wildschärfe. In der Regel kann man ihn nicht ohne Leine laufen lassen, besonders nicht in Wiese und Wald. Auch deshalb ist ein Sportler, mit dem er angeleint rennen kann, so wichtig. Du bist also der Richtige für ihn.

3. Wer meint, er könnte seinen Husky bewegen, indem er ihn im Hundepark mit anderen Hunden sausen läßt, kann eine schlimme Überraschung erleben. Da Hunde bei Wölfen auf dem Speisezettel stehen, und Huskies so ursprünglich und wolfsnah sind, fallen bei ihnen manchmal Hunde kleiner Rassen ins Beuteschema. Dabei sieht man dem Husky bis zum Angriff nichts an. Anders als bei innerartlichen Auseinandersetzungen ist sein Verhalten nicht aggressiv, sondern ruhig-konzentriert. Und dann geht plötzlich alles sehr schnell. Zu schnell, falls er im Park 50 m von Dir entfernt ist. Dieses Verhalten kommt nicht bei allen Huskies vor, ist aber auch nicht selten.

4. Huskies sind freundlich bis zur Menschenvernarrheit. Gegen Menschen aggressive Hunde wurden konsequent ausgemerzt. Ein solches Risiko konnte und kann man sich in einer sowieso lebensfeindlichen Umgebung in Eis und Sturm nicht leisten. Daher ist der Husky als Wachhund nicht geeignet. Huskies sind auch sehr kinderfreundlich, für kleine Kinder allerdings zu stürmisch.

5. Huskies gelten als schwer erziehbar. Zu Unrecht. Ihnen fehlt aber das, was Hundedrangsalierer als "Appell" bezeichnen. Huskies folgen nicht aus Unterwürfigkeit, sondern Überzeugung. Wovon mußt Du ihn überzeugen? Davon, daß Du ein verläßlicher, sicherer Führer bist. Hält er Dich für eine Pflaume, wird er tun, was er selber für richtig hält. Er muß es tun, wenn er nicht bekloppt ist, denn einem schlechten Führer zu folgen, kann schlimmstenfalls lebensgefährlich sein. Dieses Wissen hat er aus "Wolfszeiten". Leichter führbare Hunderassen haben dieses Wissen verloren. Diese Wolfslogik zu verstehen, ist bei einem Husky das Wichtigste. Die Hundeschule dagegen kannst Du dir sparen. Sitz-platz-bleib kannst Du überall üben. Begriffen hat er das in zwei Minuten. Ob er es aber tut, hängt von Deinen Führungsqualitäten ab.
Eine sog. "harte Hand" hilft nie, bei einem Husky am allerwenigsten. Führerschaft bedeutet nicht, ab und zu den wilden Mann zu spielen. Damit machst Du Dich bestenfalls lächerlich, im schlimmeren Fall verwirrst Du ihn, und er hält Dich für unzuverlässig. Führerschaft ist Vorbild.
Dieses unabhängige Wesen hat auch zwei sehr schöne Seiten: Zum Einen kann man Huskies nicht scharf machen. Sie beißen nicht auf Befehl. Zum Anderen ist es in Verbindung mit dem wolfsartig komplexen Körperausdruck, besonders der Mimik, der Grund für ihre außerordentliche Ausstrahlung. Andere Hunderassen als die Nordischen haben eine vergleichsweise reduzierte Körpersprache.

Kein Husky ist wie der andere. Es gibt auch faule Couchpotatoes, es gibt Huskies, die mit Häschen und Kanari friedlich zusammenleben, die beim Spaziergang dich stets umkreisen und Wildfährten ignorieren, im Hundepark mit Westies und Jack Russels spielen bis zum Umfallen. Das alles kann sein. Die Regel ist es nicht.

gefunden auf Sporting Dogs

 

Share

Siberian Husky

Siberian Husky

Siberian Husky:
Er ist der kleinste, feingliedrigste und schnellste der
klassischen, reinrassigen Schlittenhunde. Dieser Hund stammt
wie der Name schon sagt aus Sibirien, er gehört zu
den schnellsten und gleichzeitig auch zu den leichtesten
Schlittenhunden. Er kann wie kaum ein anderer Hund seine
ganze Kraft sehr gut auf das Ziehen eines Schlittens
konzentrieren. Er ist ein aufmerksamer, beweglicher und
mittelgroßer Hund. Seine Augenfarbe ist blau, braun
oder sogar beides. Sein Fell erstreckt sich in viele
Farbrichtungen, wie z.B. Silbergrau, Dunkelgrau, Beige,
Schwarz und Braun. Dies sieht man meist in Verbindung
mit Weiß. Manchmal sieht man aber auch drei Farben. Im
Gesicht des Hundes gibt es manchmal wunderschöne
Masken zu sehen.

Rassengeschichte:
Der Siberian Husky, der von den nomadischen Inuit als Zugtier
verwendet wird, wurde per Zufall im vohrigen Jahrhundert von
Pelzhändlern entdeckt und 1909 nach Nordamerika gebracht.

Allgemeines:
Der elegante Siberian Husky ist kleiner und leichter als die meisten
anderen Schlittenhunderassen, aber wendig, athletisch und
unermüdlich. Mit anderen alten Nordlandhunden hat er gemeinsam,
daß er selten bellt, doch dafür widmet er sich gern dem
Gemeinschaftheulen, fast wie ein Wolf. Das Fell des in Kanada und
den USA sehr beliebten Hundes kommt in vielerlei Faben vor, und er
gehört zu den wenigen Rassen, die blaue, braune oder
verschiedenfarbige Augen haben können. Er ist würdevoll und sanft
und gibt einen angenehmen Hausgenossen ab.

Heute: Begleithund, Schlittenrennen
Früher: Schlittenhund

Widerrist-Höhen:
Rüden: 53-60cm
Hündinnen: 51-55cm

Gewicht:
Rüden: bis 27kg
Hündinnen: bis 23kg

Augenfarbe:
blau, braun,
gemischt

 

Share

Ballspiele und Therapiehund

Mittwoch, 12.12.2007

Ballspiele und Therapiehund

  • Svea: Hust Hust, man ist das Tagebuch schon eingestaubt. Zeit mal wieder was Neues zu schreiben. Die Numee wohnt ja schon bald ein Jahr bei uns und ich hab sie in der Zeit ordentlich unter meine Fittiche genommen. Ich hab ihr auch schon viele tolle Sachen beigebracht. Wie man Schuhe zerkaut, Körbchen auseinanderpflückt, am Knotenstrick zerren, an der Balkonbrüstung aufrichtet um Katzen zu beobachten und wie man sich ordentlich für ein Nickerchen zusammenrollt und die Nase unter die Rute schiebt. Natürlich achten wir bei all unseren Hobbies streng drauf, daß Frauchen und dabei nicht beobachtet.
    Hin und wieder werfe ich mir auf dem Balkon auch selber den Tennisball. Ist ganz einfach, ich nehm den Ball vorsichtig zwischen meine Zähne, werfe de Kopf in den Nacken und laß dann den Ball los. Der Hüpft dann so lustig und ich hüpf dann hinterher.
    Das hab ich, endlos geduldig wie ich bin, Numee immer wieder vorgeführt und irgendwann hat sie es dann auch kapiert.
    Was meint ihr wie lustig es auf unserem Balkon wurde, als wir uns den Ball dann gegenseitig zu warfen. Der Ball hüpfte, wir hüpften und dann mußten wir aufhören, ich hab nämlich gesehen, daß Frauchen uns beobachtete und dabei laut lachte…
  • Numee: Am Wochenende, da waren wir nicht zu Hause. Da sind wir am Samstag ins Auto gestiegen und dann brummte und kurvte es eine Weile und dann sind wir angekommen. Da waren ganz viele Leute, die auch so Autos fahren, wie Frauchen und Herrchen und die haben gefeiert und Musk gehört. Ich mag das, denn die Leute da sind immer alle nett und da hab ich dann gaaaaaaaaaanz viele Hände die mich streicheln. Wär ich ne Katze, würd ich pausenlos schnurren. Wir haben dann in einem fremden Haus übernachtet, aber das macht nix, denn Frauchen und Herrchen hatten unsere Körbchen eingepackt. Da liegen wir in der Nacht immer ganz artig drinne.
    Als wir fertig geschlafen hatten und das Frühstück auch verputzt war, sind wir nochmal zu den Leuten gefahren. Also genauer gesagt zu einem von den Leuten nach Hause. Der hat eine kleine Tochter, die ist schon sieben Jahre alt und die hat das Down-Syndrom. Und sie hat mich gaaaaaaaaaaanz doll lieb und sie knuddelt und wuddelt mit mir. Manchmal, da ist sie beim anfassen nicht ganz so geschickt wie die Erwachsenen, aber das macht nix. Ich schau Frauchen an und Frauchen zeigt mir, daß das okay ist. Und wenn Frauchen das sagt, dann ist das auch okay. Und dann laß ich mich von Natalia gerne weiter knuddel und wuddeln und sogar abknutschen. Da blinker ich mit meinen blauen Augen und setz mein schönstes Huskylächeln auf und dann freut sich Natalia noch mehr.
  • Frauchen: Numee und Svea sind zu einem tollen Team zusammengewachsen. Es wird einem richtig warm ums Herz, wenn sie sich gegenseitig die Öhrchen abschlabbern oder am Fell knabbern. Denk ich an die ersten Versuche, Numee das Geschirr anzuziehen zurück, so kann ich kaum glauben, daß Numee mittlerweile einen freudigen Hechtsprung ins Geschirr macht. Während der Knuddeleien mit Natalia hielt Numee immer Blickkontakt zu mir, um sich selber sicher zu fühlen und als Bestätigung, daß alles richtig ist, was da passiert. Was besseres als diese beiden Mädels konnte uns wohl kaum passieren…
Share