Impfung mit der Dramaqueen

Alle Jahre wieder isses so weit. Nein natürlich nicht jedes Jahr, aber in bestimmten Abständen muss es sein, die Impfung gegen Tollwut, Zwingerhusten, Staupe und was es sonst noch alles an Viren gibt, die unseren Hunden ein ungemütliches Leben bescheren könnten.

Ich habe also gestern beim Tierarzt angerufen und einen Termin für heute 10:00 bekommen. 

Heute habe ich dann um 9:40 die Hunde ins Auto einsteigen lassen und bin losgefahren. Ab einer bestimmten Abzweigung fing Svea schon mal vorsorglich zu zittern an, sie kennt den Weg zum Tierarzt sehr genau, obwohl wir ihn wirklich sehr selten fahren.

Ihr Zittern verstärkt sich, je näher wir der Praxis kommen. Im Wartezimmer, wir sind die einzigen, versucht sie irgendwie unter mich zu kommen, die Tür per Hypnose zum Öffnen zu bewegen und schauen, ob es unter den Stühlen noch sicherer ist, als anderswo.

Numee ist das alles wurscht, sie wundert sich über Sveas Angst, die mittlerweile dann und wann ein klägliches Piep von sich gibt. Für Numee riechts interessant und außerdem, war da nicht mal was mit Leckerlies?

Der Tierarzt und seine Frau sind so weit, wir gehen in den Behandlungsraum. Svea geht rein, aber nur um sich sofort umzudrehen und rauszuflüchten, wenn da bloß diese doofe Leine nicht wäre. Numee untersucht mit der Nase den Fußboden und die Schränke, irgendwo müssen sie doch sein, die Leckerlies. 

Ich unterhalte mich entspannt mit dem Tierarzt und seiner Frau, die geschäftigt im Behandlungszimmer hin und her geht, um Impfzeugs zusammenzustellen und die Spritzen aufzuziehen. Svea macht das noch nervöser. Fremde Hände sind doof und daher muss sie immer schauen, wie sie denen am Besten ausweichen kann. Numee sucht weiter nach den Leckerlies.

Zum Impfen müssen die Hunde nicht auf den Tisch, sie können einfach auf dem Boden sitzen bleiben. Numee bleibt cool sitzen, ich brauch sie nicht festhalten nichts, der Tierarzt setzt die Spritze und Numee ists wurscht. "Wann gibts endlich die Leckerlies?"

Ich nehm Sveas Kopf in die Arme, die Spritze ist ihr wurscht, aber diese doofen fremden Hände. "Frauchen! Mach, dass dieser fremde Mensch mich nicht berührt." Nicht mal zwei Sekunden und die Spritze ist leer und der Hund geimpft.

Numee freut sich, endlich zückt der Tierarzt das Leckerlieglas. Zu gerne würde sie ihre Nase reinstecken, aber die Öffnung des Glases ist zu klein. Egal, Leckerlies schmecken auch aus der Hand des Tierarztes gut.

Svea schnüffelt nur dran und zieht sich zurück. "Ihh… Leckerlies aus fremden Händen, in diesen Situationen nehm ich nichtmal von Frauchen was an."

Endlich hat Frauchen mit dem Tierarzt fertig gesabbelt, ein anderer Hund wartet im Wartezimmer ängstlich unter einem Stuhl und die Frau vom Tierarzt hält uns noch die Tür aus. Numee und Svea machen ihrem Ruf als Zughunde alle Ehre und zerren mich aus der Praxis. Ab ins Auto und nach Hause… juhuuu geschafft :D

 

spritze

 

 

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Neue Einreisebstimmungen für Hunde nach England.

Die Kriterien, die ein Hund für die Einreise nach England erfüllen muss, sind folgende:

  • Unverändert: Implantierter Mikrochip. Der Chip muss zur sicheren Identifizierung des Hundes vor allen Behandlungen vorhanden gewesen sein.
  • Unverändert: Ein EU-Heimtierausweis muss vorhanden und korrekt ausgefüllt sein.
  • Bisher: Tollwutimpfung und von der Veterinärklinik Gießen im Blutbild nachgewiesene Antikörperbildung; das Blutbild muss mindestens ein halbes Jahr vor dem Tag der Einreise gemacht werden. In diesem Punkt gibt es die wichtigste Änderung.
  • Ab dem 1.1.2012 wird die Frist auf 21 Tage reduziert und kein Blutbild mehr verlangt, sondern nur noch die Eintragung im Impfpass = Heimtierausweis.
  • Bisher: In einem Zeitraum von 24 – 48 Stunden vor der Überfahrt nach England muss eine Behandlung gegen Zecken und Würmer durchgeführt und dokumentiert sein. Achten Sie auf die exakte Angabe des Datums und der Uhrzeit.
  • Die Zeckenbehandlung entfällt ab dem 1.1.2012. Die Frist für die Wurmbehandlung wurde auf 24-120 Stunden vor der Einreise verlängert.
  • Unverändert: Kampfhunde und deren Kreuzungen sind nicht erlaubt. Dabei kommt es auf die Definition der englischen Behörden an und nicht auf Bestätigungen über angebliche Friedlichkeit, die in Deutschland von wohlwollenden Tierärzten ausgestellt wurden. Hierbei hat sich zum 1.1.2012 nichts geändert.

Achtung: die Durchführung aller Vorschriften wird strengstens kontrolliert. Wenn Sie z. B. mit der Fähre übersetzen, müssen Sie den Hund schon im Hafen, in dem Sie die Fähre betreten, der Außenstelle der englischen Behörde vorführen. Im Hafen des Ankunftsorts wird erneut eine Kontrolle durchgeführt.

Leider haben die amtlichen Seiten der Britischen Botschaft ihre entsprechenden Informationen noch nicht vollständig aktualisiert (10.1.2012). Teilweise werden veraltete Informationen angeboten.

Das beste und vollständigste Dokument ist nach meiner Ansicht: das Pet Travel Sheme des britischen Landwirtschaftsministeriums , hier insbesondere der Abschnitt What pet owners need to do  (in englischer Sprache).  

Quelle: http://www.eisenburger.de/Reisen/england/hunde/hunde.html

 

 

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